Schmerztherapie

Je nach Befund und Auswertung des aktuellen Gesundheitszustandes lassen sich verschiedene
Behandlungsformen und Anwendungen kombinieren, um eine individuelle und ganzheitliche
Therapie zu schaffen. So wirken wir chronischen und akuten Schmerzen entgegen.

Physiotherapeutisch mit Massagen und Mobilisation oder mit heilpraktischen Methoden,
wie dem Schröpfen, der Akupunktur, der Blutegelbehandlung oder der Neuraltherapie.

Injektionstherapie / Neuraltherapie

Bei der Neuraltherapie soll das vegetative Nervensystem beeinflusst werden. Dies geschieht durch kleine Injektionen mit Lokalanästhetikum. Entwickelt wurde die Neuraltherapie von den Brüdern und Ärzten Ferdinand und Walter Huneke. In diesem Zusammenhang werden überwiegend zwei Behandlungsformen angewandt:

· Segmenttherapie und Störfeldtherapie

Huneke ging dabei von folgenden drei Grundsätzen aus:
*Jede chronische Erkrankung kann störfeldbedingt sein.
*Jede Stelle des Körpers kann zu einem Störfeld werden.
*Jede Störfelderkrankung ist nur durch Ausschaltung des Störfeldes beeinflussbar.

Erkrankungen, die nicht erblich bedingt sind oder einer akuten Infektion zugrunde liegen,
könnten mit der Neuraltherapie positiv beeinflusst werden. Hierzu werden pflanzliche Arzneistoffe
und ein Lokalanästhetikum an die betroffene Stelle injiziert.

Beim Prinzip der Mesotherapie und der Homöosinatrie können zudem Akupunkturpunkte behandelt
werden und mit Hilfe vieler kleinen oberflächigen Injektion eine Reiztherapie angestimmt werden.

Blutegel-Therapie

Die Blutegeltherapie ist eine sehr effiziente Behandlungsform, welche bei unzähligen Beschwerden erfolgreich
eingesetzt werden kann. Es ist ein Verfahren der Naturheilkunde und ist bereits seit etwa 2.000 Jahren bekannt.

Im Sekret der „kleinen Therapeuten“ befinden sich wertvolle Inhaltsstoffe die entzündungshemmend, schmerzlindernd,
entkrampfend, gefäßerweiternd und gerinnungshemmend sind. Während des Blutsaugens sondern die Egel
jene Stoffe ins Blut und Gewebe ab. Besonders bedeutend ist der Einsatz bei Schmerzen. Oft gehen diese mit
Entzündungen, Stauungen im Gewebe und einer Unterversorgung einher.

Die Nachblutungen, Rötung und Juckreiz sind erwünscht und halten ca. 24 Stunden an.

Weitere ausführliche Informationen zu Ihrem Verhalten vor, während und nach der Behandlung,
erhalten Sie in einem persönlichem Gespräch.

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine sog. somatotope Therapieform, d.h. wir gehen davon aus, dass der gesamte Mensch – wie auf einer Schalttafel – im Ohr abgebildet ist.

Ist ein Körperteil erkrankt, so stellt sich diese Störung des Körpers auch auf seiner Abbildung im Ohr dar. Das zugehörige Areal des Ohres verändert sich.

Hat man eine gestörte Zone im Ohr erkannt, kann man daraus Rückschlüsse auf den Zustand des Körpers ziehen und es therapieren.

Die Therapie erfolgt durch das Stechen einer Akupunkturnadel in den aktiven Punkt. Der aktive Punkt ist der stärkste Punkt in einer gestörten Zone am Ohr.

Durch das Setzen einer Nadel in diesen Punkt regt man die Regulationsmechanismen des Körpers an, sich um die Störung zu kümmern – und wenn möglich zu beheben.
Je genauer man die Störung trifft, desto besser ist der Erfolg in der Behandlung.

Nach ausführlicher Anamnese werden die aktiven Punkte gesucht und Nadeln gesetzt um eine Umstimmung im betroffenen Körpergebiet zu erlangen.

Schröpfen

Das Schröpfen ist eine der ältesten Therapieformen.

Hierbei werden Schröpfgläser oder Schröpfköpfe auf die Haut gesetzt,
wobei sich die Platzierung der Schröpfgläser an gefühlten Muskelverhärtungen (Myogelosen)
orientiert. Dabei erzeugt man in den Schröpfgläsern einen Unterdruck.

Durch den Unterdruck entsteht beim Schröpfen eine gewünschte lokale Schwellung
und später möglicherweise eine Rötung oder ein blauer Fleck.

Man unterscheidet trockenes und blutiges Schröpfen, sowie die Schröpfkopfmassage.
Einzusetzen ist das Schröpfen zur Aktivierung der Selbstregulation.